Die Walachei ist und bleibt der geographische Mittelpunkt der Oberkircher Fasent.
(Text: ARZ 27.02.2014)



Wenn „Boni, der Titan“ aus dem Reich der Mitte, am heutigen Schmutzigen Donnerstag, sein Amt als Stabhalter der großen Ringwalachei aufgeben muss, ist die Walachei wohl nicht mehr das Reich der Mitte, bleibt aber immer der Mittelpunkt der Oberkircher Fasent.

Die weiße Weste verliert so langsam ihre Farbe und darunter kommt ein leichtes schmutziges Gelb zum Vorschein. Tja, ein schmutziges Gelb! Wäre es ein leichtes Grau mit rötlichem Schimmer gewesen, hätten ihn die Minister der Walachei - auf sein Drängen hin - bestimmt noch einmal für ein Jahr gewählt.

So muss der alternde Titan (wurde im Februar 50 Jahre alt) dem jungen, dynamischen, innovativen und zukunftsorientierten „Thomas, der Progressive“ (Thomas Hirt) seinen Platz an der Walachenspitze überlassen.

Bereits in seiner Wahlrede verwies der Progressive darauf, dass Boni nicht im Stande sei, die Walachen in eine glorreiche Zukunft zu führen. Eine Million Chinesen beim Bau einer Chemieanlage zu beaufsichtigen ist wohl einfacher, als ein Anbau im Zeitraum von drei Jahren fertig zu stellen.

Auch hat er sein Versprechen, den Familienausflug zur Chinesischen Mauer zu machen, nicht auf die Reihe bekommen. Nach dieser Argumentation konnte die Entscheidung der Minister nicht anders ausfallen.

„Thomas, der Progressive“ wird keine chinesische Raubkopie von „Boni, dem Titan“ sein, sondern wird die Walachei weg vom chinesischen Fastfood zurück zur badischen Küche führen.

Beruflich ist „Thomas, der Progressive“ seit 12 Jahren für das Progress-Werk Oberkirch tätig. Sein Aufgabenbereich umfasst das Entwicklungs- und Projektmanagement im Bereich Fahrwerkskomponenten, in erster Linie Luftfederkomponente. Er will jedoch nicht als Luftpumpe bezeichnet werden. Da sich der Progressive mit schwergewichtigen Anlagen bestens auskennt, wird Ihm der Umgang mit ebensolchen Ministern sicher keine allzu großen Probleme bereiten.

Ihm zur Seite steht mit First Lady Meike Braun eine echte „Grieseschnall“. Sie wird das nötige Mineralwasser beisteuern, damit die Minister bei dem laufstarken und sportbegeisterten Stabhalter, nicht nur den Wirtschaftsmarathon schaffen, sondern in 2014 noch fit für den ein oder anderen Marathon werden.

Seine Ziele – unter anderem athletische Minister die bei jedem Handballspiel und im Karlsruher Wildparkstadion eine gute Figur abgeben - wird er progressiv vorantreiben.

Dass „Thomas, der Progressive“ auf eine breite Unterstützung in der Walachei zurückgreifen kann ist doch selbstverständlich. Denn vor genau 25 Jahren wurde sein Vater „Klemens, der Abgeklärte“ Stabhalter der Walachei. Es folgten dann seine Mutter als „s` Becke Wimse Ursel“ und vor zwei Jahren sein Bruder als „Christian, der Geladene“. Somit ist Thomas der Progressive der vierte Stabhalter aus einer Familie, was in den Stabhaltereien bisher einzigartig ist. Geht man jedoch im Stammbaum der Mutter zurück ist „Thomas, der Progressive“ bereits - nach seinem Uropa Wilhelm Huber (er war der erste Stabhalter nach dem Krieg) und sein Onkel „Wilhelm, die Nudel“ bereits der sechste Stabhalter.

Kaum war die Wahl auf Thomas Hirt gefallen, hat er folgende Änderungen für seine Amtszeit ausgerufen.

1. Trainingslager für die Minister in den Sportarten Handball, Laufen und KSC – Fanveranstaltungen.

2. Huldigungen werden morgens ab 7.00 Uhr und abends zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr an der eigens für ihn gebauten neuen Schlüsselbrücke abgehalten, sofern diese noch termingerecht fertig gestellt werden kann.

3. Rossler wird durch GrieMiWa ersetzt (Griesbacher Mineralwasser)

4. Da Dialekt sprechen das Erlernen von Fremdsprachen erleichtert, werden Jungwalachen neben dem Oberkircher auch den Griesbacherdialekt erlernen.

5. Jeder Walachenminister muss mind. zweimal im Jahr mit Thomas, Christian, Jan und dem Fernacher Stabhalter Lorenz mit zu einem KSC – Heimspiel.

Wir – die Minister, Ministerfrauen, Gardisten und Pagen – freuen uns auf ein spannendes und innovatives Jahr mit unserem neuen Stabhalter und gratulieren ihm zu seinem großen Amt, das er mit Bravour und Größe ausfüllen wird!

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