Walachen-Ensemble hielt den Takt des Ton-Angebers
Beim Staatsakt war viel Musik drin / Wolfgang Ziegler als Solist und Dirigent Als harmonisches Ensemble haben sich die Walachen am Donnerstag beim Staatsakt in der Sonne präsentiert. Beim Debüt von Stabhalter Wolfgang dem Ton-Angeber haben die Narren den richtigen Ton getroffen. Die traditionelle Hymne hatte er nicht mitgesungen, der neue Ensembleleiter der Walachen. Er griff lieber zur Trompete und begleitete seine stimmgewaltigen Minister. Statt eines Dirigentenstabes schwingt Dass Wolfgang zu Hause nicht immer den Ton angibt, wies First
Lady
Kanon fürs Loh Ursel Hirt hatte hingegen ein Duett geplant, das unversehens zum Solo wurde. „Selli Alt vum letzte Johr“ gab ihrem Gesprächspartner, OB Matthias Braun, keine Gelegenheit zur Antwort. Bau-Inschenör Frank Hund versah die Melodien der Walchen mit von Wortspielen geprägten Texten. Er nahm Stück für Stück die Bauwerke in Oberkirch unter die Lupe. Von der sanierten Toilette der Oberen Linde Einen grandiosen Schlusspunkt setzte ein Konzertkritiker, der aus dem Jahr „Zweitausendelfzwanzig“ auf die Fasent 2008 zurückblickte: Museumsführer Hans-Jürgen Kiefer. Er führte durch ein Wachs- und Witzfigurenkabinett, in dem unter anderem der „Homo oburgensis“ ausgestellt war: „Er ist braun, 1,98 Meter hoch und hat TÜV bis 2015.“ Kiefer deutete an, dass in Zukunft ein Oberkircher Bauwerk den Eiffelturm in den Schatten stellen wird: der Sausteg. „Die Schweinsteige ist zum Weltkulturerbe ernannt worden.“
(Text: Patric König / Quelle: ARZ vom 02/03.02.2008) |